1. So erstellst du ein Moodboard für dein nächstes Projekt

Moodboards sind ein wichtiges Design-Tool, das eigentlich jeder anwenden kann, der ein neues Projekt angehen oder ein bestehendes neu erfinden möchte. Spaß macht es auch, eines zu erstellen – vor allem wenn du schon immer gerne Collagen gebastelt hast, von Pinterest nicht genug bekommst oder leidenschaftlich gerne durch Design- und Modemagazine blätterst.

Wir erzählen dir hier, was ein Moodboard eigentlich ist; zeigen dir Beispiele; geben Tipps, wie du selbst eines gestalten kannst; und haben wie immer auch eine kleine, aber bunte Auswahl an Vorlagen zusammengestellt, die du in Canva ganz einfach bearbeiten kannst.

Was ist eigentlich ein Moodboard?

Moodboards klar zu definieren, ist gar nicht so einfach, weil sie ganz unterschiedlich aussehen können. Kurz gesagt, ein Moodboard ist eine Collage, also eine Ansammlung von Bildern, Farben, Fotos, Illustrationen, Wörtern, Texten, Sprüchen und mehr. Dabei sind der Kreativität und Inspiration keine Grenzen gesetzt: Magazine, Websites, Bücher, Social Media Posts, Stifte, Notizbücher, Farbpaletten, Stoffe, Muster, Postkarten, Briefmarken, Aufkleber, Materialien aus der Natur und noch viel mehr können als Werkstoffe für Moodboards herhalten.

Wichtig ist, vor dem Erstellen eines Moodboards zu überlegen, was du genau damit definieren möchtest. Falls du etwa bald heiratest, könntest du mit deinem Schatz eine Collage basteln, um herauszufinden, welche Farben euch ansprechen. Oder falls du herausfinden möchtest, was dein persönlicher Modestil ist, kannst du dir mithilfe eines Fashion-Moodboards(wird in einer neuen Registerkarte oder einem neuen Fenster geöffnet) etwas Klarheit schaffen, indem du Online-Shops, Kataloge und Magazine durchstöberst und eine Sammlung deiner Lieblingsteile erstellst.

Auch im Berufsleben können Moodboards sehr hilfreich sein, falls du zum Beispiel deine Marke klar definieren möchtest. Alles von Markenfarben, Schriftarten(wird in einer neuen Registerkarte oder einem neuen Fenster geöffnet), aber auch Gefühlen und Emotionen, die mit einer Marke verbunden werden sollen bzw. Style-Guides für Bilder und Texte können mithilfe von Moodboards gezielt visualisiert werden. Du kannst aber auch eine Collage für deine zukünftige Karriere erstellen und dir so darüber klar werden, was dir eigentlich wichtig ist.

Du siehst also, Moodboards können sehr klare, visuelle Ziele anpeilen, aber auch dabei helfen, emotionale Ziele zu definieren bzw. neue Richtungen einzuschlagen.

Wie erstelle ich also ein Moodboard?

In ein paar Schritten zur Moodboard-Collage:

  1. Setz dir ein Ziel: Was möchtest du mit dem Moodboard erreichen?
  2. Entscheide, wo dein Moodboard existieren soll: Digital oder analog? Wo und wie möchtest du deine Collage erstellen?
  3. Hol dir Inspiration: Setze online ganz einfach Lesezeichen und sammle offline Papierwaren bzw. sonstige Materialien.
  4. Sortiere dein Collagen-Material: Aus all den gesammelten Inspirationsquellen werden nur jene verwendet, die dir auch wirklich gefallen bzw. zur Marke oder zum Projekt passen.
  5. Erstelle dein Moodboard: Jetzt werden alle Elemente zusammengefügt, -gelegt, -geklebt oder -gepinnt.
  6. Ziehe Schlüsse aus deiner Collage und wende diese auf deine Zielsetzung an.

Hier gehen wir nun auf die einzelnen Schritte näher ein und geben dir Tipps für die Gestaltung deines Moodboards.

1. Setz dir ein Ziel

Wie oben schon erwähnt, ist es wichtig, zuerst zu klären, wozu du ein Moodboard erstellen möchtest. Am besten schreibst du dir dieses Ziel klar auf. Falls du eine Wohnung einrichtest und zum Beispiel die Farben des Wohnzimmers definieren möchtest, könnte deine Zielsetzung genau so lauten: „Mein Ziel ist es, mit dem Moodboard herauszufinden, welche Farben mir im Wohnzimmer gefallen“.

Bei komplexeren Themen oder wenn ihr im Team etwa an eurer Markendefinition arbeitet und möglicherweise mehrere Ziele ins Auge fassen möchtet, ist es gut, auch diese klar zu definieren und eventuell verschiedene Moodboards zu kreieren, um nicht zu viel in eine Collage mit hineinzunehmen.

2. Entscheide, wo dein Moodboard existieren soll

Du kannst dein Moodboard ganz klassisch auf einer Pinnwand kreieren, auf ein großes Stück Karton kleben oder auf einen neutralen Hintergrund legen und anschließend fotografieren. Natürlich kannst du aber auch dein Moodboard digital erstellen, indem du dir online Inspiration holst (zum Beispiel auf Pinterest oder Instagram) und dann verschiedene Bilder und Illustrationen mithilfe einer Moodboard-Vorlage(wird in einer neuen Registerkarte oder einem neuen Fenster geöffnet) oder freihändig zusammenfügst.

Sobald du dich für eine Variante entschieden hast, kannst du dich daran machen, Materialien zu sammeln.

3. Hol dir Inspiration

Moodboard-Materialien sind keine Grenzen gesetzt – viele Designer oder Collagen-Liebhaber sammeln generell immer brauchbares Material, um auch spontan ein Moodboard erstellen zu können, wenn ein Projekt oder eine Idee ruft. Falls du also gerne Magazine liest, hebe einfach einen Stapel ausgelesener Hefte auf. Noch besser: Stell dir eine Schachtel bereit oder mach eine Lade frei und sammle dort alle möglichen Papierwaren, Stoffe, Muster und mehr, die du für Moodboards verwenden möchtest. So hast du immer genug Material bereit für eine Collage.

Lass dich auch von anderen Moodboards bei der Materialauswahl inspirieren – Design-Blogs und deren Social Media-Kanäle sind tolle Quellen, falls du noch ganz am Anfang deiner Moodboard-Karriere stehst. Vor allem falls du an einem komplett neuen Projekt arbeitest, kannst du dir von Experten Tipps holen. Wenn du an einem Marken-Moodboard arbeitest, macht es auch Sinn, sich Moodboards von anderen Firmen anzusehen – vielleicht von Marken in deiner Branche oder jenen, die dich persönlich ansprechen.

4. Sortiere deine Materialien

Sobald du so viele Unterlagen beisammen hast, dass eine tolle Auswahl an verschiedenen Einflüssen und Designs gegeben ist, kannst du dich daran machen, das Material vorzusortieren. Gib dir dazu genügend Zeit, um auch wirklich alles in einem Satz durchstöbern zu können.

Bild von pinkomelet via Canva Photos

Bei der digitalen Variante speichere dir alle relevanten Posts und Bilder an einem Ort ab, damit du alles schön beisammen hast. Bei der analogen Variante sammle und schneide am besten alles aus, was dir gefällt und zu deinem Projekt bzw. Ziel passt, ohne lange nachzudenken. Du musst schlussendlich auch nicht alles verwenden, was du in der ersten Runde findest, daher lasse am besten einfach das Bauchgefühl entscheiden.

5. Erstelle dein Moodboard

Jetzt geht’s ans Eingemachte, nämlich darum das Moodboard zu gestalten. Wahrscheinlich hast du schon beim Durchstöbern des Materials einige Lieblinge entdeckt, die unbedingt auf dein Moodboard gehören. Das sind deine Must-Haves und diese solltest du auch klar sichtbar platzieren. Danach kannst du den restlichen Platz mit dazu passenden Elementen versehen. Bei der analogen Variante ist hierbei wichtig, nichts zu kleben, bevor du dir sicher bist, was alles Platz hat und was dir am Wichtigsten ist. Daher einfach verschiedene Legevarianten ausprobieren, bis du zufrieden bist.

Alternativ kannst du auch dein Material thematisch zuerst ordnen. Bist du zum Beispiel auf der Suche nach deinen Markenfarben, den Farbtönen(wird in einer neuen Registerkarte oder einem neuen Fenster geöffnet) für deine Hochzeit oder Farben für dein Schlafzimmer, so könntest du deine ausgewählten Materialien nach Farbtönen vorsortieren. So siehst du auch sofort, ob unbewusst schon bestimmte Farbkombinationen oder Grundtöne hervorstechen. Falls dem so ist, könntest du dein Moodboard nämlich schon auf die gewünschten Farbtöne abstimmen.

6. Ziehe Schlüsse aus deinem Moodboard

Sobald der kreative Prozess vorbei ist und du dein Moodboard erstellt hast, ist es an der Zeit, es etwas auf dich wirken zu lassen. Beschreibe für dich, was das Moodboard für deine Zielsetzung bedeutet. Lass es auch ein paar Tage offensichtlich irgendwo im Raum stehen und schau spontan hin und wieder vorbei bzw. nimm dir nochmal etwas Zeit, um Schlüsse aus dem Moodboard zu ziehen. Vielleicht fällt dir immer wieder ein neues spannendes Detail auf.

Kannst du schon etwas daraus ableiten? Oder würde ein zweites, noch spezielleres Moodboard dir dabei helfen, noch konkretere Antworten zu bekommen? Bei größeren Projekten, wie zum Beispiel einem Rebranding, wird ein Moodboard alleine vielleicht nicht sofort klare Aussagen liefern, daher sind möglicherweise mehrere Anläufe notwendig, bis du ein konsistentes Marken-Moodboard hast.

Moodboard-Vorlagen für jeden Zweck

Wer das eigene Moodboard digital designen möchte, kann online zwischen verschiedensten Tools und Vorlagen wählen. Hier haben wir noch einige Collage-Vorlagen, die sich einfach und schön individualisieren lassen. In Canva findest du zudem zahlreiche Schriftarten, Bilder, Sticker und Illustrationen, mit denen du dein Moodboard am Laptop oder via App gestalten kannst.

Persönliche Moodboards

Möchtest du eine Fotocollage(wird in einer neuen Registerkarte oder einem neuen Fenster geöffnet) für persönliche Zwecke gestalten, um dich zu neuen Projekten zu motivieren? Dann wähle eine Vorlage, die sehr visuell ansprechend ist, aber auch Platz für inspirierende Zitate lässt. Egal, ob du ein Moodboard für deine Hochzeit, den nächsten Marathon oder deine zukünftigen Reiseabenteuer gestalten möchtest, diese vielseitige Canva-Vorlage eignet sich dafür gut.

Berufliche Moodboards

Steht ein neues Projekt an oder möchtest du deine Marke klarer definieren, dann macht es Sinn, dir eine Moodboard-Vorlage zu suchen, die nicht nur Platz für Bilder und Illustrationen lässt, sondern auch für verschiedene Schriftarten und Farbpaletten. Die folgende Canva-Vorlage eignet sich fürs Gestalten von professionellen Moodboards.

Thematische Moodboards

Fotocollagen lassen sich auch toll für alle möglichen Marketing-Kanäle einsetzen. So kannst du ein Moodboard als Bild auf Facebook, Instagram und Co. posten, es als Titelbild für deinen nächsten Blogpost verwenden oder als Teil deiner Werbemittel einsetzen, zum Beispiel als Flyer(wird in einer neuen Registerkarte oder einem neuen Fenster geöffnet), Poster(wird in einer neuen Registerkarte oder einem neuen Fenster geöffnet) und mehr. Die folgenden Vorlagen eignen sich gut für Social Media.

Instagram Story Collage-Vorlage:

Instagram Post Collage-Vorlage:

Facebook Post Collage-Vorlage:

Egal, für welchen Zweck du ein Moodboard erstellen möchtest, hoffentlich hast du hier passende Ideen und Vorlagen gefunden. Canva bietet auch noch viele weitere Moodboard-Vorlagen und inspirierendes Design-Material, also einfach mal in Ruhe stöbern(wird in einer neuen Registerkarte oder einem neuen Fenster geöffnet), denn so eine Collage will gut geplant sein. Viel Spaß beim Basteln!

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